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„Wo genau stehen wir eigentlich?“
Mit dieser Frage wird fast jeder schon einmal konfrontiert worden sein oder sie gar selbst gestellt haben. Sich damit auseinanderzusetzen, wo in der Beziehung man sich gerade befindet – in welchen Phasen einer Beziehung – , ist für viele ein sehr wichtiger Aspekt. Die darauf folgende Antwort, so zumindest die Hoffnung, verrät indirekt viel darüber, ob es eine gemeinsame Zukunft geben wird und wenn ja, was sie offenbaren könnte.
Immerhin erlaubt die Rückmeldung des anderen eine Einschätzung dahin gehend, ob beide die Beziehung gleich oberflächlich oder tief greifend definieren und somit eine Basis für ein wie auch immer geartetes Zusammensein besteht. Doch nicht nur zu Beginn ist das Wissen um das „Wo stehen wir?“ von Bedeutung; auch im Verlauf der Partnerschaft kann es dabei helfen, sich selbst und den anderen besser zu verstehen und das gemeinsame Leben bewusster wahrzunehmen und zu gestalten.
Die Phasen einer Beziehung und Partnerschaft
Ebenso, wie sich Menschen weiterentwickeln, verändern sich auch Beziehungen im Laufe der Zeit. Idealtypisch können folgende Partnerschaftsphasen unterschieden werden:
- Schwärmerei
- Verliebtheit
- Ernüchterung
- Turbulenzen
- Reflexion
- Integration
- Stabile Partnerschaft
Die einzelnen Beziehungsphasen können ganz unterschiedlich bezeichnet sein – im Prinzip spielt es auch keine Rolle, welchen Namen sie tragen: Von Bedeutung ist lediglich, was hinter den Begriffen steht und wie sich die jeweilige Phase gestaltet.
Die erste Verliebtheit
In dieser Beziehungsphase schwingen noch eine Zeit lang die Eindrücke der Schwärmerei mit; jedoch ist alles weniger unsicher. Ob explizit festgelegt oder implizit erschlossen: Das Zugehörigkeitsgefühl ist gegeben, der andere wird als „feste/r Freund/in“ vorgestellt. Diese Anfangsphase der Liebe ist von viel Aufgeregtheit und positiver Nervosität geprägt, da alles neu ist und mit dem Partner zum ersten Mal erlebt wird.
Eine Übersättigung stellt sich nur selten ein, voneinander genug zu haben ist in dieser Zeit fast unmöglich. Aneinander werden nur die positiven Seiten wahrgenommen, die Gemeinsamkeiten werden hervorgehoben, an eventuellen Unterschieden wird aufrichtiges Interesse bekundet und die Macken des anderen werden als „niedlich“ bezeichnet.
Schleichend stellt sich eine Art Ernüchterung ein
Irgendwann jedoch ist nichts mehr neu, sondern alles allzu bekannt. Die anfängliche Verliebtheit klingt langsam ab und entwickelt sich zu etwas anderem, Tieferen, weniger Aufregendem. Allmählich beginnen auch die Macken des anderen ihren Charme zu verlieren und nerven einfach nur. Unzufriedenheit schleicht sich ein, da die Beziehung im Vergleich zu den ersten Monaten an Pepp verloren hat.
Je nach Gestalt der Beziehung kann es vorkommen, dass beide Partner nur noch nebeneinanderher leben oder zu sehr aufeinandersitzen und sich daher eingeschränkt fühlen. Zudem können die Vorstellungen darüber, wie eine dauerhafte Beziehung auszusehen hat, stark divergieren, weshalb Konflikte, Eifersucht, Neid etc. resultieren können.
Unzufriedenheit kann in Turbulenzen gipfeln
Während in der Phase der Ernüchterung die Erinnerungen an die einstige Verliebtheit noch einiges zu kompensieren in der Lage sind, wird eine Beziehungsphase folgen, in der die beiden Partner ihrer Unzufriedenheit Luft machen müssen – Konflikte sind die Folge: Zwar will aneinander festgehalten werden, jedoch nur zu den individuell festgelegten Bedingungen.
Die eventuell existierenden Unterschiede möchten so beigelegt werden, dass sich der eine dem anderen anpasst; dass hieraus Streit entsteht, ist unumgänglich. Jeder möchte für sich das durchsetzen, was seiner subjektiven Ansicht nach das Beste für die Beziehung ist.
Reflexion um der Liebe Willen
Dass derartige Auseinandersetzungen auf Dauer belastend sind, ist kein Geheimnis. Dessen werden sich auch die Partner bewusst. Wenn sich beide ihrer Gefühle sicher sind und darin einig, zueinander zu gehören, stellt sich die Phase der Reflexion ein. Wenn beide die Turbulenzen satthaben und einsehen, dass diese sie nicht weiterbringen werden, wird konstruktiv darüber diskutiert, was falsch läuft.
Es wird Rückschau auf die Anfangszeit gehalten und überlegt, wie es passieren konnte, jenes Stadium in derartige Streitereien münden zu lassen. Die Partner sind bereit, auch ihr eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen, um auf diese Weise zu einem gemeinsamen Konsens zu gelangen, sagt z.B. Patricia Jagoda von love-skills.net.
Beide Vorstellungen werden zu einem gemeinsamen Lebensentwurf integriert
Die Partner versuchen, die Einstellungen des jeweils anderen nachzuvollziehen. Sie besprechen, was sie vom Leben wollen und was sie sich von der Beziehung erwarten. Beide besinnen sich auf die Tatsache, dass sich eine Partnerschaft im Laufe der Zeit verändert, der Alltag seinen Teil zur Entmystifizierung beiträgt und die Schmetterlinge sich nach einiger Zeit eben verflüchtigen – was aber nichts Schlechtes bedeuten muss:
Die Partner erkennen, dass es nicht nur Verliebtheit sein kann, die sie an diesen Punkt ihrer Beziehung gebracht hat, sondern dass ein tieferes Gefühl, die Liebe, das ist, was zählt. Daher fällt es leicht, gewisse Kompromisse einzugehen und beide Vorstellungen derartig zu vereinbaren, um einen Lebensentwurf zu kreieren, der beide Parteien glücklich macht und auf Dauer zufriedenstellt.
Eine stabile, liebevolle Partnerschaft
Nachdem sich beide einander besonnen haben, ihre Einstellungen zu einem gemeinsamen Lebensentwurf integriert und sich ihren Platz in der Beziehung geschaffen haben, ist eine Art Plateau erreicht. Dies ist jedoch nichts Negatives, da es die Basis einer glücklichen Partnerschaft darstellt. Die Liebe des und zum anderen ist eine Konstante im Leben, die einen bestärkt und den Alltag meistern lässt.
An diesem Punkt angelangt, kann ein gemeinsames Leben aufgebaut werden. In derartig reifen Beziehungen geht es nicht mehr ausschließlich um aufregende Momente, Spaß und Leidenschaft, sondern um mehr: Es wird sich umeinander gekümmert, auch hinsichtlich weniger romantischer Belange wie Gesundheit oder Finanzen. Die Partner sind darum bemüht, sich gemeinsam ein gutes Leben zu ermöglichen.
Zirkularität der Beziehungsphasen
Das Plateau der stabilen Partnerschaft ist keineswegs der Endpunkt der Liebe. Die Qualität einer Beziehung wird nicht allein von diesem Gefühl getragen – auch das Umfeld und die Persönlichkeit der beiden Partner nehmen Einfluss auf die Beziehung. Entsprechend kann es im Verlauf der Zeit durchaus zu wiederholten Durchläufen bestimmter Phasen kommen, die z. T. mit den Entwicklungsaufgaben verknüpft sind, die das Leben an die Liebenden stellt:
- berufliche Veränderungen
- wirtschaftliche Rückschläge oder drastische Aufschwünge
- Heirat
- die Geburt eines Kindes und alle damit verbundenen Aufgaben
- Krankheiten
- Verlagerungen des Lebensmittelpunktes
Solche und viele weitere Geschehnisse können zu erneuten Krisen führen, die überwunden werden müssen. Ebenso ist möglich, dass sie zum „zweiten, dritten, vierten etc. Frühling“ in der Beziehung führen können. Die Partner verändern sich im Laufe des Lebens, werden älter und reifer. Auch das wirkt auf die Beziehungsdynamik ein; vor allem bei Partnern, die sich in relativ jungen Jahren kennen- und lieben gelernt haben. So, wie die Persönlichkeiten reifen, muss auch die Beziehung wachsen.
Veränderung als notwendige Voraussetzung für Liebe
Die Fähigkeit und Bereitschaft zu Veränderungen ist das, was langjährige Beziehung ausmacht. Dieser Prozess ist unaufhaltsam und sollte einen nicht ängstigen, sondern vielmehr als Notwendigkeit und Chance begriffen werden. Ewig an der ersten Verliebtheit festhalten zu wollen, würde etwas viel Wertvolleres verhindern – nämlich die Liebe.
Dieses Gefühl ist unter Umständen zwar weniger leidenschaftlich, jedoch viel tiefer gehend, verlässlicher und vor allem allgegenwärtig. Entsprechend sollte es als Bereicherung aufgefasst und nicht mit Furcht beachtet werden, wenn die Beziehung verschiedene Phasen durchläuft und sich mit der Zeit wandelt. Dieser Prozess ist unumgänglich, notwendig … und absolut erstrebenswert.
Phasen einer Beziehung
Eine Beziehung läuft nie gleich. Es gibt unterschiedliche Phasen in der Beziehung, die praktisch als das Salz in der Suppe bezeichnet werden.
Wie lange dauern die Phasen einer Beziehung an?
Die Phasen einer Beziehung können nicht exakt in Wochen oder Monaten angegeben werden. Manchmal dauert es vom Kennenlernen beim ersten Date bis zur Beziehung wenige Wochen und manchmal auch einige Monate bis Jahre. Abhängig ist dies immer von beiden Parteien und wie schnell sich die beiden ihrer sicher sind.
In der Regel gibt es in er Beziehung 8 Phasen, die jedes Paar mehr oder weniger schnell durchläuft. Die erste ist die Verliebtheitsphase, in der man am liebsten jede Minute mit dem anderen verbringen möchte.
Es folgt die Verständnisphase, in der man den anderen besser kennenlernt. Schnell wird man eingeholt von der Hallo-Alltag-Phase, in der man den gemeinsamen Alltag zusammen meistert.
Es kommt zu den ersten Meinungsverschiedenheiten. In der Zusammenrauf-Phase sieht man den anderen ohne die Rosa Brille. In der darauffolgenden Alles-gut-Phase hat man den anderen so akzeptiert, wie er ist. Unweigerlich kommt danach die große Krise, wenn die Routine die Oberhand ergreift und nichts mehr ist wie am Anfang.
Nach der sexuellen Liebesreise kommt die große Sicherheit, die jedem Paar signalisiert, dass es angekommen ist. Hat ein Paar alle Phasen durchlebt, dann wird es meist mit einer sehr großen Sicherheit belohnt, denn jeder ist an dem Punkt angelangt, wo Liebe und Vertrauen regieren.
Wie verliebt sich ein Mann 4 Phasen?
- Körperliche Anziehung
In dieser Phase ist die körperliche Anziehung für den Mann das wichtigste. Die Reaktion auf die optischen Reize der Partnerin sind eine Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn.
Der Mann ist höchst interessiert an der Frau und möchte seine Gene gerne weiterverbreiten. Im Grunde bedeutet dies jedoch nichts anderes, als dass Männer sich schneller verlieben als Frauen. Leider halten Männer jedoch permanent die Augen nach anderen Frauen offen.
- Emotionen
Nach dem Kennenlernen erwachen bei dem Mann die Empfindungen. Ihn begeistert jetzt nicht mehr nur das Äußerliche der Frau. In dieser Phase spricht man beim Mann noch nicht von Liebe, aber von einem Verliebtheitsgefühl.
In dieser Phase ist der Mann auf einem guten Weg, dass aus dem Flirt auch mehr werden kann. Allerdings sind sich viele Männer in dieser Phase ihrer Gefühle nicht wirklich sicher und schauen sich auch noch nach anderen Frauen um. Immer in der Hoffnung, vielleicht kommt noch was Besseres, als das was man bereits hat.
- Persönlichkeit der potentiellen Partnerin
Viele werden jetzt denken, dass es jetzt persönlich wird. Aber weit gefehlt. Als erstes fragt sich der Mann, denkt man das Gleiche wie die Frau und lacht man eventuell auch über die gleichen Dinge.
Wie sieht es bei beiden mit der Einstellung zur Treue und somit auch zu den Zukunftsplänen aus? Ein weiterer wichtiger Punkt in dieser Phase ist der, ob man sich wirklich riechen kann. Denn sowohl der Klang der Stimme wie auch der Geruch des anderen Menschen sind ausschlaggebend, ob sich aus der Beziehung eine echte Liebe entwickeln kann – mit allen Höhen und Tiefen.
- Wunsch nach einer Beziehung
Es folgt der Wunsch des Mannes nach einer Beziehung. Außenstehende erkennen dies an der steigenden Frequenz der Dates. Bei jedem dieser Dates gibt der Mann ein Stück seines Lebens preis, bis die Frau praktisch alles von ihm weiß. Jetzt wird die Beziehung endlicher verbindlicher.
Sowohl für den Mann wie auch für die Frau heißt es jetzt – es ist geschafft. Der Mann ist jetzt so verliebt, dass er für eine Partnerschaft bereit ist. Dazu zählen nicht nur das Happy End, sondern auch die vielen Sonnenuntergänge im Leben.